Harte Woche
Guten Abend allerseits,
leider bin ich seit einer Woche nicht dazu gekommen irgendetwas zu schreiben, was vor allem daran liegt, dass mich mein Stundenplan ziemlich stresst. Ich habe bis auf wenige Ausnahmen jeden Tag Uni, und meistens mehrere Veranstaltunge ueber den ganzen Tag verteilt, so dass fuer Freizeitplanung nicht viel Zeit bleibt. Hinzu kommt noch der unglueckliche Umstand, dass man fuer die meisten Veranstaltungen wirklich vorbereitet sein muss, da man staendig in der Gefahr ist, irgendwelche Fragen gestellt zu bekommen oder die Hausaufgaben vortragen zu muessen. Ich komme mir wirklich wieder vor wie in der Schule mit dem kleinen Unterschied, dass es einem da eher egal sein konnte.
Nichtsdestotrotz waren wir letzten Mittwoch wie angekuendigt auf der Party anlaesslich des mexikanischen Nationalfeiertags. Sie fand im La Plage statt, einer kleinen Bar, die teilweise mit Sand aufgeschuettet ist. Wir hatten vorher bei Christian vorgeglueht, so dass wir erst recht spaet dort ankamen und auch schon eine ganz gute Ruestung anhatten. Allerdings befanden wir uns damit in bester Gesellschaft, da fast alle schon ein gehoeriges Bacchus-Opfer erbracht hatten.
Am Donnerstagabend ging es in dieser Manier weiter, da in einem ebenfalls recht kleinen Laden eine Party von unserer Schule stattfand. Wir nutzten die Happy-Hour voll aus, um uns dann recht frueh zu verabschieden, da wir am naechsten Tag freihatten und Beate, Christian und ich diesen Umstand fuer eine Fahrt nach Bruessel nutzen wollten, was wir natuerlich auch in die Tat umsetzten.
In Bruessel angekommen, tranken wir erstmal einen Kaffee, bevor wir uns auf einen Stadtspaziergang begaben. Dieser fuehrte uns als erstes zum Grand Place, der von herrlichen alten Gebaeuden gesaeumt ist. Sodann schauten wir uns das Maenneken Piss an und schlenderten einfach ein wenig herum, bis uns der Hunger in eine kleine urige Kneipe trieb, wo wir ersteinmal ein Sandwich assen und ein paar Postkarten schrieben, um uns dann frisch gestaerkt wieder ins Stadtgewuehl zu stuerzen. Am fruehen Abend begaben wir uns auf die Rueckfahrt, die uns auf der Suche nach einem geoeffneten Supermarkt noch ueber einige belgische Landstrassen fuerte, so dass wir auch noch ausreichend Gelegenheit hatten, Eindruecke von der belgischen Landschaft zu gewinnen. Bemerkenswert war der Grenzuebertritt zurueck nach Frankreich, da es mit einem Schlag ploetzlich dunkel wurde. In Belgien waren naemlich alle Strassen beleuchtet gewesen.
Am Samstag hatten wir am Vormittag eine vierstuendige Vorlesung, was wir als echte Zumutung empfanden. Nachdem ich am Nachmittag die Bundesliga-Konferenz auf Deutsche Welle verfolgt hatte, besuchten wir mit einigen International Students den Jahrmarkt, der nicht weit von unserer Schule entfernt stattfindet. Anschliessend chillten wir wieder ein wenig bei Christian und gingen dann in den Snooker-Palace, wo wir auch schon den allerersten Abend verbracht hatten. Leider loeste die Gesellschaft dort sich nach unserer Ankunft recht schnell auf. Wir hatten uns aber auch erst ziemlich spaet aufraffen koennen, unseren Standort zu verlegen.
Am Sonntag besuchte ich mit Beate und Stefan das Musée des beaus arts. Die Ausstellung dort besteht vornehmlich aus Bildern und Skulpturen. Wir waren vom Umfang aber ein wenig enttaeuscht und hatten uns eigentlich ein wenig mehr versprochen. Auf dem Weg zurueck zu unserer Residence kamen wir zufaellig am Sitz des Regional-Parlaments vorbei und wurden direkt angesprochen, ob wir nicht an einer Fuehrung teilnehmen wollten. Diese entpuppte sich vornehmlich als eine Art Comedy-Veranstaltung, was uns erst im zweiten Moment klar wurde, als unser Fuehrer anfing schaebige Wandverkleidung des Treppenhauses in den hoechsten Toenen zu loben und zwischendurch immer wieder die schraeg aussehende Putzfrau anschrie, die waehrenddessen das Treppengelaender polierte.
Der Montag bestand wieder vornehmlich aus Uni, ebenso der Dienstag. Immerhin wurde aber am Dienstagnachmittag das erste Mal (!!!) mein Zimmer gereinigt. Am Abend dann vernichteten Beate, Martina und ich ein 5-Liter-Faesschen Desperados, das die beiden von ihrer nachmittaeglichen Shopping-Tour mitgebracht hatten. Im Anschluss daran musste ich noch einen Text fertigstellen, den ich heute morgen noch ausdrucken wollte. Das war wohl zu optimistisch gedacht, da ich heute morgen den Wecker offensichtlich nicht gehoert habe. Ich musste naemlich um 8 zum Business Game in der Schule sein, um den Text und die von unserer Gruppe am Vortag ausgearbeiteten Entscheidungen bereit zu halten. Ich schreckte aber erst um 20 vor 8 aus dem Schlaf. In der neuen Rekordzeit von 15 Minuten nach Aufwachen erreichte ich die Schule und schaffte es sogar noch, die entsprechenden Ausdrucke zu machen. Im Moment warte ich wieder darauf, dass meine Franzoesisch-Kurs beginnt, damit ich dann um 20.40 Uhr auch mal Feierabend habe.
Bis demnaechst
leider bin ich seit einer Woche nicht dazu gekommen irgendetwas zu schreiben, was vor allem daran liegt, dass mich mein Stundenplan ziemlich stresst. Ich habe bis auf wenige Ausnahmen jeden Tag Uni, und meistens mehrere Veranstaltunge ueber den ganzen Tag verteilt, so dass fuer Freizeitplanung nicht viel Zeit bleibt. Hinzu kommt noch der unglueckliche Umstand, dass man fuer die meisten Veranstaltungen wirklich vorbereitet sein muss, da man staendig in der Gefahr ist, irgendwelche Fragen gestellt zu bekommen oder die Hausaufgaben vortragen zu muessen. Ich komme mir wirklich wieder vor wie in der Schule mit dem kleinen Unterschied, dass es einem da eher egal sein konnte.
Nichtsdestotrotz waren wir letzten Mittwoch wie angekuendigt auf der Party anlaesslich des mexikanischen Nationalfeiertags. Sie fand im La Plage statt, einer kleinen Bar, die teilweise mit Sand aufgeschuettet ist. Wir hatten vorher bei Christian vorgeglueht, so dass wir erst recht spaet dort ankamen und auch schon eine ganz gute Ruestung anhatten. Allerdings befanden wir uns damit in bester Gesellschaft, da fast alle schon ein gehoeriges Bacchus-Opfer erbracht hatten.
Am Donnerstagabend ging es in dieser Manier weiter, da in einem ebenfalls recht kleinen Laden eine Party von unserer Schule stattfand. Wir nutzten die Happy-Hour voll aus, um uns dann recht frueh zu verabschieden, da wir am naechsten Tag freihatten und Beate, Christian und ich diesen Umstand fuer eine Fahrt nach Bruessel nutzen wollten, was wir natuerlich auch in die Tat umsetzten.
In Bruessel angekommen, tranken wir erstmal einen Kaffee, bevor wir uns auf einen Stadtspaziergang begaben. Dieser fuehrte uns als erstes zum Grand Place, der von herrlichen alten Gebaeuden gesaeumt ist. Sodann schauten wir uns das Maenneken Piss an und schlenderten einfach ein wenig herum, bis uns der Hunger in eine kleine urige Kneipe trieb, wo wir ersteinmal ein Sandwich assen und ein paar Postkarten schrieben, um uns dann frisch gestaerkt wieder ins Stadtgewuehl zu stuerzen. Am fruehen Abend begaben wir uns auf die Rueckfahrt, die uns auf der Suche nach einem geoeffneten Supermarkt noch ueber einige belgische Landstrassen fuerte, so dass wir auch noch ausreichend Gelegenheit hatten, Eindruecke von der belgischen Landschaft zu gewinnen. Bemerkenswert war der Grenzuebertritt zurueck nach Frankreich, da es mit einem Schlag ploetzlich dunkel wurde. In Belgien waren naemlich alle Strassen beleuchtet gewesen.
Am Samstag hatten wir am Vormittag eine vierstuendige Vorlesung, was wir als echte Zumutung empfanden. Nachdem ich am Nachmittag die Bundesliga-Konferenz auf Deutsche Welle verfolgt hatte, besuchten wir mit einigen International Students den Jahrmarkt, der nicht weit von unserer Schule entfernt stattfindet. Anschliessend chillten wir wieder ein wenig bei Christian und gingen dann in den Snooker-Palace, wo wir auch schon den allerersten Abend verbracht hatten. Leider loeste die Gesellschaft dort sich nach unserer Ankunft recht schnell auf. Wir hatten uns aber auch erst ziemlich spaet aufraffen koennen, unseren Standort zu verlegen.
Am Sonntag besuchte ich mit Beate und Stefan das Musée des beaus arts. Die Ausstellung dort besteht vornehmlich aus Bildern und Skulpturen. Wir waren vom Umfang aber ein wenig enttaeuscht und hatten uns eigentlich ein wenig mehr versprochen. Auf dem Weg zurueck zu unserer Residence kamen wir zufaellig am Sitz des Regional-Parlaments vorbei und wurden direkt angesprochen, ob wir nicht an einer Fuehrung teilnehmen wollten. Diese entpuppte sich vornehmlich als eine Art Comedy-Veranstaltung, was uns erst im zweiten Moment klar wurde, als unser Fuehrer anfing schaebige Wandverkleidung des Treppenhauses in den hoechsten Toenen zu loben und zwischendurch immer wieder die schraeg aussehende Putzfrau anschrie, die waehrenddessen das Treppengelaender polierte.
Der Montag bestand wieder vornehmlich aus Uni, ebenso der Dienstag. Immerhin wurde aber am Dienstagnachmittag das erste Mal (!!!) mein Zimmer gereinigt. Am Abend dann vernichteten Beate, Martina und ich ein 5-Liter-Faesschen Desperados, das die beiden von ihrer nachmittaeglichen Shopping-Tour mitgebracht hatten. Im Anschluss daran musste ich noch einen Text fertigstellen, den ich heute morgen noch ausdrucken wollte. Das war wohl zu optimistisch gedacht, da ich heute morgen den Wecker offensichtlich nicht gehoert habe. Ich musste naemlich um 8 zum Business Game in der Schule sein, um den Text und die von unserer Gruppe am Vortag ausgearbeiteten Entscheidungen bereit zu halten. Ich schreckte aber erst um 20 vor 8 aus dem Schlaf. In der neuen Rekordzeit von 15 Minuten nach Aufwachen erreichte ich die Schule und schaffte es sogar noch, die entsprechenden Ausdrucke zu machen. Im Moment warte ich wieder darauf, dass meine Franzoesisch-Kurs beginnt, damit ich dann um 20.40 Uhr auch mal Feierabend habe.
Bis demnaechst